In Eupen (Belgien) wurde am vergangenen Wochenende das 36. Indoor Eupen ausgetragen. Dabei wird auf miniaturgolfartigen kurzen Bahnen über 5 Runden gespielt. Es gibt die Möglichkeit sowohl am Samstag als auch am Sonntag spielen, wobei dann das bessere Ergebnis gewertet wird. Willi Hettrich vom Minigolfclub Wanne-Eickel nahm daran zum wiederholten Male teil.

Bedingungen bei Hallenturnieren

Der Vorteil eines Hallenturnieres ist, zumal wenn man diese Bahnen schon früher gespielt hat, dass die Ballauswahl einfach ist. Die Bälle vom letzten Turnier können eingepackt werden, nach Alternativen braucht man kaum zu suchen. Die Bahnen werden in Eupen in einer Sporthalle jeweils zu den Turnieren aufgebaut und liegen meist so wie in den Vorjahren. So mag es leichte Abweichungen zu den Vorjahren geben, sodass die Spieler:innen Ablagepunkte und/oder Anspielpunkte manchmal etwas verändern müssen. Das aber meist nur wenig. So auch in diesem Jahr: Bei zwei Bahnen, dem Töter und Blitz, war eine andere Spur zu spielen.

Der Nachteil eines Hallenturnieres ist, dass die Bahnen und Schläge seit langem bekannt, und die Asse meist sicher heraus spielbar sind. Wer vorne mitspielen will, darf sich kaum Fehlschläge leisten.

Samstags am ersten Turnierteil

Am Samstag startete Willi Hettrich mit einer 22er Runde, einem eher mäßigen Ergebnis für diese Anlage. Er lies dann zwei 20er folgen und konnte in Runde 4 sogar eine 18, also alle Bahnen geasst, spielen. Auf den letzten Bahnen einer solchen möglichen 18ner Runde werden die verbleibenden Bahnen von Schlag zu Schlag schwerer und die notwendige Konzentration muss hoch gehalten werden. Dann ist eine 18er Runde für alle Spieler:innen immer wieder ein tolles Erlebnis!!! Geschafft! Mit einer abschließenden 20 erzielte Hettrich insgesamt 100 Schläge und lag damit bei den Senioren 2 auf Platz 2. Über alle Teilnehmer:innen hinweg auf Platz 4.

Sonntagsrunden

Sollten die 5 Runden am Sonntag besser werden, waren also weniger als 10 Zweier über die insgesamt 90 Bahnen zu spielen. So war der Start mit einer 2 an der ersten Bahn in der ersten Runde schon eine große Belastung. Es kam aber nur noch eine weitere Zwei dazu und somit mit 20 ein ordentliche Rundenergebnis. Zwei Schlag besser als am Vortag.

In der 2. Runde eine 2 an der Passage, der Bahn 17; eine blaue 19er Runde, gefolgt von einer weiteren 20. An der letzten Bahn in der vierten Runde, dem Blitz, die erste Zwei. Damit lag Hettrich mit 78 Schlägen gleichauf mit dem Eupener Thierry Cappe, und auf Kurs, seine 100 vom Vortag zu unterbieten. Die Anspannung für die letzte Runde war hoch.

Der Eupener Spieler kam früh aus seiner Runde heraus. Er legte eine 20er Runde vor. Hettrich gelang ein konzentrierter Start. Alle Bahnen mit einem Schlag bis Bahn 10. Dann am Fenster in Steigung eine Zwei. Auf den kommenden sieben Bahnen lies er dann nichts mehr liegen, brachte die 19 heraus und belegte damit Platz 1. 97 Schläge auf fünf Runden. Von Morgens 8:30 bis Nachmittags 18:00 ganze sieben Zweier !gespielt! Und in der Gesamtliste auf Platz zwei hinter dem Neheim-Hüstener Marvin Neufeld, der in der Herren Kategorie startete und sogar nur 93 Schläge gebraucht hatte. Glücklich und erschöpft stand dann noch die Heimreise ins Ruhrgebiet an und das Ziel, beim nächsten Eupener Indoor weniger als 97 Schläge zu brauchen.

Foto: Willi Hettrich

 

Foto: Willi Hettrich